3D-EKG zur frühzeitigen Erkennung der Koronaren Herzkrankheit
Wir bieten als erste Praxis im Hanauerland die Cardisiographie an, ein neues innovatives Verfahren mit künstlicher Intelligenz, um frühzeitig das Risiko für einen Herzinfarkt zu erkennen.
Was ist ein 3D-EKG bzw. eine Cardisiographie?
Die Cardisiographie (3D-EKG) ist eine der ersten Vorsorgeuntersuchungen, die mithilfe künstlicher Intelligenz zuverlässig Herzerkrankungen erkennt.
Mit diesem Verfahren können wir in unserer Praxis in ca. 10 min eine Aussage machen, ob ein erhöhtes Risko für einen Herzinfarkt besteht oder das Risiko fast vollständig ausschließen.
Dabei ist die Cardisiographie so einfach anzuwenden wie ein EKG, vermisst aber den Herzmuskel im
dreidimensionalen Raum. Die gemessenen Werte werden mittels eines speziellen Computer-Algorithmus, der auf den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz basiert, ausgewertet. Die Auswertung sorgt schnell für Klarheit, ob das Herz erkrankt ist oder ob ein Herzinfarkt drohen könnte.
Interessant ist auch die Beobachtung, dass man mit der Cardisiographie Veränderungen des Herzens auf zellulärer Ebene feststellen kann, die mit einer Long-COVID Infektion oder anderer Infektionen mit Beteiligung des Herzens einhergehen.
Private Kassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchung. Kassenpatienten müssen die Kosten selbst tragen (demnächst werden einige HZV Kassen in Baden-Württemberg die Kosten übernehmen).
Weitere Informationen zu diesem neuen Verfahren finden Sie hier: https://cardiocheckup.health/
Finden wir in dieser Untersuchung einen sehr auffälligen Wert, machen wir auf Wunsch sofort einen dringenden Termin im Herzzentrum Lahr oder einem anderen Zentrum aus, damit es gar nicht zum Herzinfarkt kommt!
Weitere Erklärungen zur koronaren Herzerkrankung und Cardisiographie:
Gelingt es, die sogenannte Koronare Herzkrankheit, also die Verengung (durch „Verkalkung“) der Herzkranzgefäße frühzeitig zu entdecken, kann man noch bevor es zu einem Herzinfarkt kommt, Maßnahmen ergreifen, um die Verengungen dieser kleinen Herzkranzgefäße (Arterien) durch Aufdehnen und Stent Implantation zu beheben. Damit rettet man die Durchblutung des Herzmuskels und verhindert einen Herzinfarkt.
Ein Zeichen für einen drohenden Herzinfarkt (also Verengung der Herzkranzgefäße) ist der Brustschmerz. Aber nicht jeder Brustschmerz bedeutet Herzinfarktrisiko. Aber auch ohne Brustschmerzen kann ein Herzinfarktrisiko bestehen.
Im Ruhe-EKG lässt sich ein Herzinfarktrisiko leider meist nicht erkennen. Deshalb macht man schon seit Jahren das sogenannte Belastungs-EKG, weil bei Belastung die Verengungen oft (aber nicht immer) Brustschmerzen und EKG Veränderungen auslösen. Die Aussagekraft dieses Verfahrens ist aber eingeschränkt, d.h. nicht alle Risiken werden erkannt. Weitere Verfahren sind sehr aufwendig: das Stress-Echo (dabei wird durch das Spritzen eines Medikaments ein Stress für das Herz wie bei Belastung ausgelöst), das Myokard-SPECT (nuklearmedizinisches Verfahren mit radioaktiven Isotopen), das Cardio-CT (mit Strahlenbelastung, in der Röhre) und das Cardio-MRT (Kernspin in der Röhre), um die wichtigsten zu nennen. Oder man macht gleich den Herzkatheter (Koronarangiographie), also das Verfahren, bei dem ein Katheter durch die Leiste in der Hauptschlagader nach oben zum Herzen geschoben wird, um durch Injektion von Kontrastmittel in die Herzkrankgefäße die Verengungen sichtbar zu machen.
Das neue 3D-EKG (Cardisiographie) ist also deutlich weniger aufwendig, denn es wird wie ein EKG in Ruhe aufgezeichnet, allerdings mit weiteren Informationen wie den Vektorschleifen. Mit künstlicher Intelligenz (KI) werden die zahlreich gewonnen Daten nun weiter ausgewertet. In Studien*, teils in sehr bekannten Herzzentren wie in Bad Oeynhausen und anderen renommierten Zentren durchgeführt, konnte gezeigt werden, dass dieses Verfahren teils eine bessere Aussagekraft hat, wie ein klassisches Belastungs-EKG oder praktisch gleichwertig in der Aussagekraft war zu einem Myokard-SPECT.
*Studien: https://cardis.io/wissenschaftliches/studien/